Erfahrungen mit dem Tellington TTouch®-Körperband für Hunde
Das ganz normale einfache kostengünstige und leicht anzubringende Körperband aus der Tellington TTouch® Methode möchte ich Ihnen in diesem Blogbeitrag ans Herz legen. Grundlegendes zu Tellington TTouch® finden Sie hier.
Das Körperband wirkt hervorragend, wenn es um Beruhigung und Linderung von Angstzuständen geht, und auch, wenn es körperliche Reaktionen wie zittern, hecheln, oder hyperaktive Übersprungshandlungen betrifft, beispielsweise in die Leine beißen, an den Ärmel springen, sich wälzen, robben und sonstige Kaspereien.
Es ist etwas, das man – neben Notfalltropfen – immer dabei haben sollte.
Ich habe in den letzten 20 Jahren schon Hunderte von Hunden erleben dürfen, die durch dieses einfache Hilfsmittel so eine wirksame Verbesserung erzielen konnten, dass ich von seinem Nutzen vollends überzeugt bin.
Es wurde im Laufe der Zeit weiter entwickelt zum mittlerweile bekannten Thundershirt oder Anxiety Shirt. Mit Sicherheit sind dies 2 gute Produkte, die aufgrund des Aussehens bei den Hundehaltern eine höhere Akzeptanz finden.
Aber dieser Beitrag behandelt das Körperband. Ich liste hier gerne mal meine Erfahrungen auf, welche Hunde und Verhaltensweisen durch das Körperband günstig beeinflusst werden konnten:
- Welpen, die im Hause oder nach dem Spaziergang schlecht zur Ruhe kommen und dazu neigen, abends noch mal richtig aufzudrehen
- Hunde, die rastlos sind und ständig umher laufen
- Ängstliche Hunde, die auch körperlich sehr viele Unsicherheiten haben, wie zum Beispiel Treppen steigen, glatte Böden, Hürden, enge Räume
- Hunde, die beim Auto fahren Stress haben und hecheln und jammern
- Hunde, die traumatisiert sind bei Silvester oder Gewitter
- Hunde, die durch ihre Hibbeligkeit einfach unkoordiniert sind und oftmals stolpern oder sich an etwas stoßen
- Ältere Hunde mit Verspannungen und Schwächen im Bewegungsapparat
- Hunde, die zu starken Reaktionen neigen
- Hunde, die schnell abgelenkt sind und innere Unruhe haben
- Bei nicht steuerbaren körperlichen Reaktionen wie Zittern, Hecheln und Winseln
- Bei starker Unruhe zum Beispiel nach einem Epilepsieanfall
- Hunde, die generell auf einem hohen Erregungslevel leben und wenig Selbstbeherrschung haben
- In Ausnahmesituationen wie Urlaub, Tierarztbesuch, vor einem Wettkampf, vor einer Ausstellung
- Eine gute Hilfe für Neuankömmlinge, zum Beispiel aus dem Tierschutz
Ein weiterer Vorteil ist der Kostenpunkt: für knapp 15,00 bekommt man ein Körperband. Man kann aber auch im Haushaltsverbandskasten oder im Medizinschrank eine Stützbandage finden, die den Zweck erfüllt.
Das Tellington TTouch®-Körperband anlegen
Das Tellington TTouch®-Körperband ist leicht anzulegen. Hier noch ein paar einfache Tipps zum Anlegen:
- Mitte des Bandes vor die Brust legen – links und rechts zum Widerrist hoch – hier kreuzen. Wieder nach unten unter den Bauch – hier kreuzen – links und rechts über die Flanken hoch und einen flachen Knoten machen. Zu lange Enden unter das Band stecken. Den Teil mit dem Knoten bis vor die Rute nach hinten ziehen. Das Band sollte nur anliegen. Bitte auch den Zug auf das Band gleichmäßig verteilen, so dass hinten nicht mehr Druck entsteht als vorne.
- Am besten beschäftigt man den Hund bei den ersten Malen auf nette Art und Weise, so dass er sich nicht auf das Band fokussiert und anfängt, es wegzuzupfen.
- Legen Sie das Band so lang an, wie es geht, also möglichst nicht nur oder gar ausschließlich in aufregenden Situationen, wenn zum Tierarzt gefahren wird oder auf den Hundeplatz oder erst bei Gewitter etc.
- Den Hund bitte nicht mit Band alleine lassen. Auch im Auto schauen, dass man weiß, was er damit anstellt.
Probieren Sie es einfach aus und beobachten Sie Ihren Hund. Teilen Sie mir auch gerne Ihre Erfahrungen mit. Ich bekomme gerne Feedback!
Den Umgang mit dem Körperband und viele weitere Facetten der Tellington-TTouch®-Methode können Sie auch direkt in meinen Kursen lernen – persönlich und auch online! Alles darüber erfahren Sie hier.